Update 25.5.; Heise berichtet, dass die Sicherheitslücke mit iOS 13.5 und 12.4.7 behoben sei.
Die iOS-App "Mail" ist auf allen iOS-Versionen rückwirkend bis iOS 6 von zwei schwerwiegenden Sicherheitslücken betroffen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzt diese Schwachstellen als besonders kritisch ein. Beim aktuellen iOS 13 reicht das reine Empfangen einer schädlichen Mail aus, um die Schwachstelle auszulösen.
Wie schütze ich mich?
Es gibt eine bebilderte Anleitung, herausgegeben von BSI, wie Bürger E-Mails und Geräte schützen können.
Sind iPhone und iPad betroffen?
Bis Version 12 war iOS das Betriebssystem für iPhone und iPad. Mit der Version 13 wurde das Betriebssystem für das iPad in iPadOS umbenannt. iPadOS ist aus iOS 12 hervorgegangen - vor etwas über einem halben Jahr. Die aktuelle Version (Stand: 25.4.2020) von iOS ist 13.4.1 und die aktuelle Version von iPadOS ist ebenfalls 13.4.1. Es muss also davon ausgegangen werden, dass sowohl iOS als auch iPadOS betroffen sind und damit sämtliche iPhones und iPads mindestens seit 2012. Die Firma Apple hält sich zu diesem Thema leider derzeit noch sehr bedeckt.
Was ist mit anderen Apple Geräten?
Das Betriebssystem von MacBooks, iMacs, Mac Pro oder Mac mini nennt sich MacOS oder OS X - deshalb fangen auch alle Versionsnummern mit '10.' an. Das MacOS Betriebssystem scheint nicht betroffen zu sein.
Alle MacOS Versionen tragen einen Beinamen. Bis 2012 waren das Raubkatzen und danach natürliche Wahrzeichen Kaliforniens. Aktuell sind
- MacOS Catalina (10.15.4)
- MacOS Mojave (10.14.6)
- MacOS High Sierra (10.13.6)
Diese drei Versionen sind offiziell unterstützt und erhalten regelmäßig Sicherheitsupdates - zuletzt im März 2020. Ältere MacOS Versionen erhalten keinen Sicherheitsupdate mehr und sollten - unabhängig von der aktuellen Warnung - einen Upgrade erfahren. Ein Upgrade eines alten Macs (MacOS Sierra 10.12 oder älter) kann problematisch sein. Um einen Datenverlust zu vermeiden, sollten Sie also vorher Rücksprache mit uns halten.